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Ob Ur-Berliner oder Zugereister, wer kennt sie nicht, die weltbekannten Sehenswürdigkeiten im Berliner Stadtbezirk Mitte: Das Brandenburger Tor, Symbol der Teilung und Wiedervereinigung, die wechselvolle Geschichte des Berliner Reichstags oder die atemberaubende Aussicht vom Berliner Fernsehturm. Dennoch hält die Schatztruhe aus dem Zentrum Berlins noch andere Sehenswürdigkeiten bereit, die sich selbst den Einheimischen erst auf den zweiten Blick erschließen. Daher möchte ich Euch am Samstagvormittag zu einem Kiezspaziergang der besonderen Art einladen:
Kaum ein anderer Stadtteil unterliegt einer derart stetigen Veränderung wie der ehemalige Arbeiterbezirk Wedding. Viele Jahrzehnte als Hochburg der Sozialdemokraten und Linken sowohl geliebt als auch gehasst, änderte sich das Stadtbild in den 70er Jahren durch den Zuzug vieler migrationswilliger Bürgerinnen und Bürger, die dem Kiezleben bis heute ein unverwechselbares Flair verleihen. Die örtliche Nähe zum alten Zentrum Berlins sowie zur Spandauer Vorstadt und nicht zuletzt die Fertigstellung der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes werden auch in Zukunkt nachhaltige Veränderungen des Kiezlebens zur Folge haben. Was liegt also näher, in dieser spannenden Zeit mit Euch eine Bestandsaufnahme des Nachbarschaftslebens und der aktuell anstehenden Aufgaben im notwendigen Veränderungsprozess vorzunehmen und diese aktiv mitzugestalten.
Nachdem wir uns um 11 Uhr in meiner Wohnung getroffen und mit einem Kaffee gestärkt haben, werde ich Euch zunächst über Art und Umfang der bevorstehenden Veränderungen im Kiez informieren und Euch in die Traditionen und Bräuche der jahrzehntelangen Nachbarschaftshilfe im Kiez einführen. Anschließend möchte ich diese Tradition mit Eurer Hilfe erneut zum Leben erwecken und direkt vor Ort in die Tat umsetzen. Dabei werden wir auf einer interessanten Strecke durch den Kiez - direkt in meiner unmittelbaren Nachbarschaft - vielfältigste Eindrücke sammeln und Millieustudien betreiben können. Um zu vermeiden, dass wir in größerer Gruppe wie peinliche Touri-Gruppen mit Regenschirm und Selfie-Extention unangenehm auffallen, werden wir - ganz im Sinne der alten Arbeitertradition des Bezirks - einen Wohnungsumzug simulieren, so dass wir die Hot Spots an der von mir sorgsam ausgewählte Strecke mehrfach - auch mit unterschiedlichsten Verkehrsmitteln - besichtigen können, ohne dabei Aufsehen zu erregen. Damit der Kiezspaziergang ein wirklich umfassender Erfolg werden kann, habe ich weder Kosten noch Mühen gescheut und habe für diesen Zweck extra eine neue Wohnung am Zielort unserer Exkursion angemietet.
Wenn Ihr also den Spirit meiner Eventidee unterstützen möchtet, darf ich Euch bitten, möglichst geeignete Kleidung, evtl. Sicherheitsschuhe, Sackkarren, Handschuhe usw. mitzubringen. Dafür sollten Fotoapparate, Stadtführer und Audio-Guides zuhause bleiben. Einzelheiten klären wir über die Pinnwand.
Ich freue mich auf Eure Teilnahme!
Kosten
Keine Kosten
Teilnehmer 20 (8 Männer und 12 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen 5
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