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Gehorsam
Jüdisches Museum Berlin,
Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Nur wenige biblische Erzählungen sind so umstritten wie jene vom Gottesbefehl an Abraham, den eigenen Sohn zu opfern. Zwar wurde das Opfer am Ende nicht vollzogen, doch klingt der Schrecken noch Jahrhunderte nach. Die Geschichte ist skandalös, denn mit Isaak steht der Zukunftsträger des Volkes Israel auf dem Spiel und damit alle bisherigen Verheißungen an Abraham. Für alle drei monotheistischen Religionen ist die Erzählung von zentraler Bedeutung, wenn auch die Frage der Gottestreue auf unterschiedliche Weise betrachtet wird.
Die Multimedia-Künstlerin Saskia Boddeke und der Filmemacher Peter Greenaway begreifen die Opferung Isaaks als ein menschliches Drama und setzen es in Beziehung zu aktuellen Ereignissen. Was ist stärker, das Gebot Gottes oder die Liebe des Vaters? Und wie verortet sich das moderne Subjekt im Spannungsfeld von Gehorsam und Vertrauen, zwischen Macht und Gewissen?
Die Installation greift Aspekte der jüdischen, christlichen und islamischen Überlieferung auf und verknüpft die Geschichte mit Erfahrungen unserer Zeit. Mit Filmprojektionen, opulenten Räumen, mit kostbaren Objekten, zeitgenössischen Kunstwerken und einem Soundtrack inszenieren Boddeke und Greenaway ein sinnlich wahrzunehmendes und emotionales Schaustück in 15 Teilen.
Ausstellungsdauer: noch bis zum 13. September 2015
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr (montags bis 22:00 Uhr)
Tickets: 8,00 € | ermäßigt 3,00 €
Anmeldeschluss Mittwoch, 02.09.2015 23:00 Uhr
Kosten
Tickets: 8,00 € | ermäßigt 3,00 €
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer 2 (ein freier Platz)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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