Willi Baumeister. Der Zeichner

Willi Baumeister. Der Zeichner

Erstmals seit der großen Retrospektive 1989 in der Neuen Nationalgalerie veranstaltet das Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin eine umfassende Museumsausstellung zum zeichnerischen Werk von Willi Baumeister in Berlin.

Der 1889 in Stuttgart geborene Künstler war Zeit seines Lebens ein ebenso leidenschaftlicher wie akribischer Zeichner. Dies gilt besonders für die Jahre der inneren Emigration während der NS-Zeit, in der für Baumeister die Malerei im Atelier beinahe unmöglich wurde und er daher stattdessen im Verborgenen in Bad Urach auf der Schwäbischen Alb viele Hunderte von Zeichnungen schuf. Aber auch bereits in den Jahren zuvor – beruflich gekrönt durch die Professur an der Städelschen Kunstschule in Frankfurt am Main im Jahre 1928 – spielte die Zeichnung für Baumeister eine zentrale Rolle. Sie dient grundsätzlich nicht nur der Vorbereitung und Reflexion seiner Gemälde oder der Entwicklung druckgraphischer Editionen. Vielmehr erweisen sich seine Zeichnungen, die bisweilen auch unter dem Einsatz von Farben oder getönten Papieren entwickelt werden, als bildhaft verdichtete Kompositionen von autonomem Charakter, die immer wieder um das Thema der abstrahierten menschlichen Figur sowie ihrer Aktion und Verortung in Fläche und Raum kreisen. Der Linie kommt dabei bis in die 1930er-Jahre eine zentrale Rolle zu.

Neben dem Gemälde „Femme“ von 1930 als Leihgabe der Nationalgalerie und etwa 50 Zeichnungen Baumeisters werden nach langer Zeit erstmals wieder ausgewählte Druckgraphiken des Künstlers aus der Galerie des 20. Jahrhunderts sowie Vergleichswerke seiner Zeitgenossen und Freunde (u. a. von Otto Meyer-Amden, Oskar Schlemmer, Fernand Léger, Pablo Picasso, Joan Miró, Karl Otto Götz, Jackson Pollock) aus dem Bestand des Kupferstichkabinetts gezeigt.

DIE ZEIT schreibt: "Endlich ist Willi Baumeister, einern der prägenden Maler der deutschen Moderne, auch als fantastischer Zeichner zu bewundern. Auf Papier gewann er eine ungeahnte Freiheit, und gemeinsam mit Werken von Oskar Schlemmer, Fernand Léger, Pablo Picasso oder Jackson Polock entfaltet sich ... ein intimes Panorama des 20.Jahrhunderts."

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Sonntag, 04.02.2018 15:00 Uhr

Berlin

Kunst & Kultur


Eventinformationen


Kosten
Eintritt 6 €, ermäßigt 3 €

Teilnehmer 13 (5 Männer und 8 Frauen )

Max. Teilnehmer 15 (2 freie Plätze)

Max. Begleitpersonen 1

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